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Neuer 380-/220-kV-Transformator für das Unterwerk Laufenburg

Die Installation eines neuen 380-/220-kV-Transformators in Laufenburg (AG) ist ein weiterer Schritt in der Erneuerung und dem Ausbau des Unterwerks in Laufenburg. Das Projekt ist Teil des «Strategischen Netzes 2025» und spielt eine zentrale Rolle im Schweizer Übertragungsnetz.

Um die Versorgungsicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten wurde im Jahr 2017 die in den Sechzigerjahren installierte Freiluftschaltanlage durch eine moderne gasisolierte Innenraum-Schaltanlage ersetzt. Der bestehende, im Jahr 1966 installierte 380-/220-kV-Transformator ist ebenfalls am Ende der möglichen Betriebszeit angelangt und muss erneuert werden. Damit die Schweizer Bevölkerung auch bei einem erhöhten Strombedarf in Zukunft sicher versorgt werden kann, wird mit dem neuen Transformator die Transformatorenleistung von 600 MVA auf 800 MVA erhöht.

Schwertransport auf der Strasse vom Auhafen Muttenz zum Unterwerk Laufenburg
1/3: Schwertransport auf der Strasse vom Auhafen Muttenz zum Unterwerk Laufenburg
Aufladen des Transformatorpols im Auhafen Muttenz
2/3: Aufladen des Transformatorpols im Auhafen Muttenz
Positionierung des Transformatorpols auf den Fahrgestellen im Unterwerk Laufenburg
3/3: Positionierung des Transformatorpols auf den Fahrgestellen im Unterwerk Laufenburg

Innovativer Aufbau und verbesserte Sicherheitsmassnahmen

Der neue 800-MVA-Transformator wird neben dem bestehenden Transformator aufgebaut und mit neuen Anbindungen an die 220- und 380-kV-Anlagen versehen. Betonwände umgeben jeden einzelnen Pol und bieten Platz für die Anschlüsse aller Pole. In Betrieb sind gleichzeitig nur drei der vier Pole. Dank den vorhandenen Anschlüssen kann mit wenigen Handgriffen der Reservepol in Gang gesetzt werden. Es ist vorgesehen, dass alle fünf Jahre ein aktiver Pol mit dem Reservepol ausgetauscht wird. Damit kann die Betriebsdauer des Transformators von ca. 45 Jahren auf mindestens 60 Jahre erhöht werden.

Neben der Installation des Transformators sind auch die begleitenden Schutzmassnahmen auf einem hohen Standard. Zusätzlich zu den umgebenden Brandschutzmauern ist eine Sprinkleranlage installiert. Das Wasser dafür stammt aus einem eigens dafür errichteten 800m3 Wasserreservoir direkt im Unterwerk.

Transport der Giganten nach Laufenburg

Die vier Pole des Transformators hat Siemens Österreich in ihrem Werk in Weiz hergestellt. Der Transport erfolgte zuerst via Bahn nach Linz, dann per Schiff über die Donau, den Main und anschliessend auf dem Rhein zum Auhafen in Muttenz bei Basel. Trotz tiefem Wasserstand erreichten alle Transformatorpole den Auhafen Muttenz pünktlich.

Ein Spezialtransport mit zwanzig Achsen transportierte die ca. 200 Tonnen schweren Pole einzeln vom Hafen bis zum Unterwerk Laufenburg. Pro Pol wurde ein Tag aufgewendet, um das Fahrzeug vorzubereiten und zu beladen. Der Transport aller vier Pole zum Unterwerk nahm rund drei Wochen in Anspruch. Währenddessen brachten sechzehn Lastwagen weiteres Material für die Installation des Transformators aus Österreich nach Laufenburg. Er wird Mitte des Jahres 2019 in Betrieb genommen und ersetzt ab dann den bestehenden 600-MVA-Transformator.

Transport eines Giganten
Transport eines Giganten

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